Beschreibung
Fremde Länder, die Erde, das All, Tiere, Pflanzen - es gab nichts, was der Universalist Alexander von Humboldt nicht zu erforschen gedachte. Berühmt macht ihn schließlich seine fünfjährige Forschungsreise durch Lateinamerika. Das Ziel der Reise: wie wirken die unterschiedlichsten Naturkräfte, belebt und unbelebt, zusammen? Dazu führt er meteorologische und astronomische Messungen durch, untersucht Vulkane und Erdschichten, sammelt Pflanzen, Steine und Fossilien. Seine Prämisse: "Die Natur muss gefühlt werden. Wer sie nur sieht und abstrahiert, wird die Natur zu beschreiben wissen, ihr selbst aber ewig fremd sein." Wer war der Mann, der den Klimawandel schon vorhergesagt hat, als es das Wort noch gar nicht gab? Ralf Knapp liest aus Tagebüchern und Schriften Humboldts. Über seine Beziehung zu Goethe, über die Reise auf dem Orinoco und die Besteigung des Chimborazo. Aber auch über Humboldts Sicht auf Kolonialismus und Sklaverei. Am Klavier: Michael Rettig.